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Willkommen

bei der deutschen Sektion der ESWTR!


Wir sind die deutsche Sektion der European Society of Women in Theological Research (ESWTR-D) – „Europäische Gesellschaft für Theologische Forschung von Frauen“ –, ein interreligiöses Netzwerk aus dem Bereich verschiedener Theologien und der Religionswissenschaften. Wir verstehen uns als Schutzraum und Netzwerk gegen maskuline Hegemonialität für solche, die sich als Frauen beschreiben und solche, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität ebenfalls Diskriminierungserfahrung haben.

So arbeiten wir zusammen:

  • Die Mitgliederversammlung ist das oberste Organ des Vereins, sie tagt einmal im Jahr in Präsenz, online oder hybrid.
  • Neben den nationalen Tagungen bestehen thematisch orientierte Fach- und Arbeitsgruppen, die nicht auf die deutsche Sektion der ESWTR beschränkt sind.
  • Interne Informationen aus der deutschen Sektion und vom international Board sowie der internationale Newsletter werden regelmäßig per E-Mail verschickt.
  • Alle Mitglieder erhalten über einen Verteiler Informationen zu aktuellen Veranstaltungen und Stellenausschreibungen.
  • Der Vorstand führt die laufenden Geschäfte.
  • Der Beirat repräsentiert die Pluralität der Mitglieder des interreligiösen Vereins.

Wir befinden uns aktuell im Prozess und in der Diskussion unseres Selbstverständnisses und sind weiterhin auf der Suche nach inklusiven Formulierungen für Menschen mit Diskriminierungserfahrung aufgrund ihres Geschlechts. Wir wünschen uns dazu die Mitarbeit und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, besonders von Trans*, Inter* und nichtbinären Personen.

 

 

Beschluss des Vorstands der ESWTR/D vom 14. Februar 2025: "Wir, der Vorstand der ESWTR/D, schließen uns der Stellungnahme der FG Geschlechterstudien an und bitten darum, dass auch andere Vereinigungen und Insitutionen diese Anliegen verbreiten." 

Stellungnahme der Fachgesellschaft Geschlechterstudien vom 5. Februar 2025:

"ANGRIFFEN AUF DIE FREIHEIT VON FORSCHUNG UND LEHRE ENTSCHLOSSEN ENTGEGENTRETEN
Hashtag: #Wissenschaftsfreiheit

Die Wissenschaftsfreiheit ist mit Artikel 5, Absatz 3 des Grundgesetzes (GG) vor politischen Eingriffen geschützt und als Menschenrecht weltweit verbürgt. Sie bildet einen unverzichtbaren Bestandteil demokratischer Staaten und ihrer politischen Ordnung. Vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte muss diese Freiheit als unantastbares Fundament unserer Demokratie gewürdigt, verteidigt und stets neu verwirklicht werden. Jeder Eingriff in akademische Strukturen und die Freiheit der Forschung beschädigt nicht nur die wissenschaftlichen Institutionen und deren internationales Ansehen; es fügt auch der Demokratie als Ganzes erheblichen Schaden zu.
Die Freiheit der Wissenschaft ist untrennbar mit der Freiheit der Gesellschaft verbunden, denn ohne sie gibt es weder Innovation noch Fortschritt – beides jedoch basiert auf Forschung. Am 18. Januar 2025 kündigte Alice Weidel auf dem Parteitag der AfD an, dass eine Regierung unter ihrer Führung alle Einrichtungen der Gender Studies schließen würde. „Wir schmeißen alle diese Professoren raus“, so Weidel. Damit konkretisiert sie die programmatische Ablehnung einer ganzen Disziplin und droht, massiv in die Freiheit von Forschung und Lehre einzugreifen. Diese Äußerungen sind nicht nur verfassungswidrig, sondern auch zutiefst antidemokratisch. Mit einem Angriff auf die Gender Studies wird ein Präzedenzfall geschaffen, der sich beliebig auf andere wissenschaftliche Disziplinen und Arbeitsfelder ausweiten lässt.
Die Unabhängigkeit der Wissenschaft gilt uneingeschränkt für alle Forschungsbereiche. Sie stellt sicher, dass wissenschaftlicher Fortschritt möglich ist, und bildet so die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit von Demokratie und Pluralismus. Konstruktive, sachliche Kritik und die offene Diskussion über Forschung und Lehre in der breiten Öffentlichkeit sind ebenso wichtige Bestandteile dieses Fortschritts wie die Wissenschaftskommunikation. Jegliche Versuche, einzelne Forschende, Forschungsgruppen oder Fachrichtungen zu diskreditieren oder zu bedrohen, lehnen wir in aller Deutlichkeit ab. Wissenschaftsfeindlichkeit und Intellektuellenfeindlichkeit sind zentrale Merkmale autoritärer Politik, die das gesellschaftliche Vertrauen in die Wissenschaft untergraben. Wir verurteilen jegliche Drohungen gegen Forschende, sei es im Bereich der Gender Studies oder in anderen Disziplinen. Wir bekräftigen unsere Überzeugung, dass die Autonomie von Wissenschaft und Hochschulen für das demokratische System von entscheidender Bedeutung ist. Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit sind Angriffe auf die Demokratie selbst."