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Religionsgeschichte

Am 3. November 2021 um 18:15 Uhr trifft sich zum zweiten Mal in diesem Jahr die AG Religionsgeschichte. Hatte das Treffen im April vor allem Evangelische Frauenordination als Thema, wird bei diesem Treffen Dr. Carola Roloff in einem Vortrag Einblicke in ihre Forschung zur buddhistischen Nonnenordination geben.

Nach einer Diskussion zum Vortrag wird Diana Lunkwitz ein Forschungsanliegen zu Fakultätsgeschichte mit besonderem Fokus auf Frauen vorstellen und zur Zusammenarbeit daran einladen. Für weiteren Austausch darüber und andere Forschungspläne ist dann im Anschluss Zeit. Anmeldungen bitte bei den unten genannten Ansprechpartnerinnen.

Es sind alle diejenigen herzlich eingeladen, die kirchen- bzw. religionsgeschichtlich arbeiten und sich gern innerhalb dieser Fachgruppe austauschen möchten.

Im Jahr 2000 gründete sich die Arbeitsgruppe Historische Theologie der Neuzeit und der neuesten Zeit. Ihre Anliegen aufnehmend, revitalisiert sich die Gruppe im Frühjahr 2021 neu unter dem Namen AG Religionsgeschichte. Damit erweitert der zeitliche Horizont. Zudem strebt die Arbeitsgruppe einen vertieften interreligiösen Austausch an.

Die drei Ansprechpartnerinnen sind Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und Meike Rieckmann-Berkenbrock.

Anliegen theologisch-historischer Frauenforschung - wie wir sie sehen

Als Anliegen theologisch-historischer Frauenforschung sehen wir an:

  • Geschlecht ('Gender') als eine analytische und theoretische Kategorie, als ein konstitutives Element der sozialen Beziehungen, in dem Machtbeziehungen ausgedrückt werden, zu betrachten.
  • Historisch wechselnd umschriebene und erfahrene (weibliche) Geschlechtsidentitäten mit sich verändernden gesellschaftlichen, kirchlichen und theologischen Kontexten zu verknüpfen.

Historisch-Theologische Frauenforschung ist:

  • Forschung über Frauen
  • Forschung aus der Sicht von Frauen
  • Forschung, welche die feministische Perspektive einbezieht
  • Erforschung der Geschlechterbeziehungen
  • Untersuchungen zur Entwicklung der gesellschaftlichen Konstruktion der Geschlechter in den einzelnen historischen Epochen unter unterschiedlichen politischen Bedingungen
  • Wissenschaftskritik: Dekonstruktion der bisherigen Kirchengeschichtsschreibung (u.a. durch Aufdeckung des androzentrischen Blickwinkels und Ideologiekritik), Veränderung von Forschungsparadigmen.

Dies bedeutet für die Arbeit:

  • Frauen als Subjekte der Geschichte zu verstehen
  • Alltagserfahrungen von Frauen ins Zentrum des Interesses zu stellen
  • Religiöse und theologische Texten unter dem Aspekt der darin transportierten Geschlechtermetaphorik zu analysieren
  • Eine die Genuskategorie einbeziehende Geschichte zu schreiben.